Und alles, weil ein einziger Satz in meiner Kindheit dafür sorgte, dass ich die Türen schon früh zumachte.
Doch halt, die Geschichte nimmt eine andere Wendung...
Als neugieriger und mutiger Mensch, wollte ich NICHT glauben, was mir immer gesagt wurde.
Tief in mir drin gab es eine Stimme, die mich immer weiter führte und erst Ruhe gab, bis ich mein Ziel erreichte. (Später stellte sich heraus, dass es zuerst nur ein Etappenziel war)
Was war geschehen?
Schon seit Kindertagen zogen mich kreative, magische und künstlerische Themen in den Bann.
Das verdichtete meinen Wunsch, Künstlerin zu werden.
Doch immer wieder kam dieser Satz in mein Bewusstsein, den ich oft zu hören bekam, wenn ich meine Zukunftspläne schilderte:
„Kunst ist brotlos“.
Du kannst Dir sicher vorstellen, dass mich dieser Satz in meiner ersten Lebenshälfte stark ausbremste, denn immer, wenn es an das Thema ging, dass ich mich Kreativem oder künstlerischem Tun widmete, tauchte der Satz wie eine Warnung vor meinem Inneren auf.
KUNST IST BROTLOS!
Ja, ich bin auch sehr käpferisch, wenn es um das Durchsetzen von meinen Werten und Idealen geht und so führte ich mich selbst, bewusst und unbewusst, beruflich auf den verrücktesten Pfaden so lange in diese Richtung, bis ich an der Kunsthochschule in Hamburg angenommen wurde.
Dort studierte ich Visuelle Kommunikation. Noch etwas halbwegs Vernünftiges, wie ich mir dachte.
Hat mit Kreativität zu tun und ist am Ende nicht ganz brotlos.
Während des Studiums begann ich dann wieder intensiv zu malen, da mich dieser innere Wunsch nicht losließ.
Eines Tages fasste ich allen Mut zusammen und stellte meine Arbeiten einem Professor vor, der mich daraufhin gleich in seine Klasse für Malerei aufnahm.
Das ging so schnell, dass ich zuerst überwältigt war, da ich nicht glauben konnte, dass ich jetzt einfach Kunst machen durfte...
Jeden Tag malen.
Alles das, was ich früher nicht tun durfte, weil eben brotlos...
UND, dann gab es noch den anderen Satz:
„Künstler sind nur zu faul zum Arbeiten...“
Auch der saß tief und immer wenn ich in der Klasse am Malen war, hatte ich das Gefühl, ich tue etwas Unnützes...
Ja, diese Geschichte geht noch viel weiter, doch für heute möchte ich sie mit einer Frage an Dich vorerst beenden.
Kennst Du Dich hier wieder?
Bist Du in Wahrheit ein sehr kreativer Mensch, doch tust Du aktuell etwas, worin Du diese Leidenschaft nicht leben kannst?
Warst Du als Kind sehr kreativ und wurdest Du damit ausgebremst, so dass Du später einen anderen Weg gegangen bist?
Sehnst Du dich heute immer mehr danach, diese Leidenschaft auch in Deinen Beruf einzubringen, bzw. in dem, was Du aktuell tust, zu nutzen?
Ich freue mich auf Deine Impulse dazu.
Herzlichst Anke Peters
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